SULOS HIMMELFAHRT - EINE TONNE GEHT IN DIE LUFT


Sulo war eine Mülltonne. Zur Strafe für seinen sündigen Lebenswandel muß er nach seinem Tod als Backbord-Tonne in der Nordsee treiben und in der Nähe des Leuchtturms Roter Sand Dienst tun. Weil ihm dort so langweilig ist, klagt er laut:
"Warum tut man mir das an? Ach, wäre ich wieder eine Mülltonne!"






Ein Engelein hört das Klagen und bittet Petrus, Sulo eine Chance zu geben.
"Das ist ein alter Sünder", winkt Petrus ab. "Der ändert sich nicht mehr."
Aber weil das Engelein ein besonders braves Engelein ist und so artig bittet, lenkt Petrus schließlich ein:
"Damals hab ich vor dem ersten Hahnenschrei meinen Herrn dreimal verleugnet, und er hat mir drei Chancen gegeben, das wieder gutzumachen. Wenn Sulo es schafft, dreimal der Verführung zu widerstehen, soll er als Mülltonne auf die Erde zurückkehren."


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Sulo darf als Tonne zum Himmel fahren und wird neben einen Engel auf eine Wolke gesetzt.

Es dauert nicht lange, und er macht dem Engel ein eindeutiges Angebot.



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Nun wird Sulo neben einen anderen Engel auf eine Wolke gesetzt.

Es dauert nicht lange, und ...


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Nun kommt Sulo zu dem dritten Engel auf eine Wolke.

Es dauert nicht lange, und ...


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"Du hast versucht, alle drei Engel zu verführen", stellt Petrus fest. "Du würdest die eine mit der anderen betrügen und im Himmel für Unruhe und Zwietracht sorgen."
"Ich bin eben so, dafür kann ich doch nichts", rechtfertigt sich Sulo. "Ich ertrage es eben nicht, neben einer schönen Frau zu sitzen, ohne sie anzufassen."

Sulo wird über der Nordsee abgeworfen.










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Als er ins Wasser taucht, wird er wieder zur Backbord-Tonne.
"Warum tut man mir das an?" jammert Sulo. "Ich kann doch nichts dafür, daß ich mit allen Frauen ins Bett gehen muß."

"Hier schadest du wenigstens keinem", kommt eine Stimme vom Himmel, mit Blitz und Donner. "Sei froh, daß ich dich nicht zur Hölle schicke."


... und hier geht es zum Leuchtturm Roter Sand!

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